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"Die arme Josefa" bzw. gekürzte Neuauflage "Das Kind des tollen Arnheim"
Der Kunstwart: Das Buch gestaltet eine Dichterin; ich halte diesen Roman für einen der allerbesten dieses
Jahres.
Neue Freie Presse: Die Stärke dieses Frauenbuches liegt eben in seiner Schlichtheit. Es hat den Klang eines
Volksliedes, das sich über die Erde schwingt, so einfach ist es, so klar, so nachhallend. In dieser Einfachheit
der Darstellung und des Dargestelten fühlt man auch hier das Vornehme. Und man merkt zugleich, dass sich in
dieser fast schmucklosen Schilderung der irrenden und doch so natürlichen Wege des Frauengemüts vielleicht eine
neue Richtung vorbereitet.
Berliner Tageblatt: Der stärkste, erste Eindruck, den der Leser von ihr erhält, ist der eines kraftvoll und
ursprünglich gestaltenden Formtalentes . . . Ohne Sensation, aber mit dem tiefsten Empfinungsanteil verschrickt
sie uns in die Vorgänge, die so mit fast kunstfremder Selbstverständlichkeit sich abwickeln.
Schlesische Zeitung: Ein seltsames Buch, aber ein gutes Buch! Dora Hohlfeld hat ihren eignen Stil bereits gefunden.
Ihre Sprache ist ernst und doch voll herben Reizes.
Die Zeit: ein stil, der einfach prächtig ist. Funkeln im Bild, sehr meldodisch, hat er etwas von der Frische einer
Mädchenstimme. Unzweifelhaft: ein Roman, der sicherlich seinen Weg gehen wird.
Münchener Neueste Nachrichten: Eine unerfüllte Sehnsucht nach dem Leben, dem starken, heißen, klingt in bangen Tönen aus
diesem Buch.
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