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Heidi Rowalt konnte nicht weinen. Er lief unruhig auf Feldwegen hin und her,
flüsterte vor sich hin und lief weiter,
dem Heideoden zu, von seinem wilden Schmzer getrieben.
Dies ist das Land,
Wo man im tiefen Sand
Voll Andacht geht,
Weil Gottes Atem über die Fluren weht
flüsterte Heidi.
Sibylle Rowalt hatte den heiligen Schlaf des Meerlandes lächelnd erkannt und diese
Strophe so gern gesungen. Er wollte nicht glabuen, dass seine Mutter nun leblos, aufgebahrt, drüben im Gutshause
von Klein Pawlken lag — Schmerz über Unvollendetes im Teode um Augen und Mund. Das hatte Heidi und seinen
Vater wie zwei Irrsinnige nach verschiedenen Richtungen aus dem Hause getrieben. Sie suchten Sibylle, und sie
wünschten, Gott möge erwachen.
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