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1909 erschienen gleich zwei Romane „Wie sie über die Erde gehen“ und „Geringe Leute“(Deutsche Literatur des
20. Jahrhunderts, von Geißler, Weimar 1913 wurde der Roman als sozialer Roman erwähnt). Schonungslos deckt sie
Willkür und Ungerechtigkeiten im Gerichts- und Amtswesen auf, in Bezug auf das Schicksal der unehelichen
Setta Brinkmann.
Sie hofft auf eine Empfehlung von Necker an die Österreichische Rundschau, mit der Begründung, dass sie den
Roman nicht verschiedenen Zeitungen anbieten wolle. Sie, von der Qualität ihres Romans überzeugt, halte ihn für
ähnlich stark wie „Die arme Josefa“. Das waren anscheinend die letzten Romane, die von ihr bei Schuster&Loeffler
erschienen.
In diesem Jahr beteiligte sie sich mit einer Einlage von 15.000 Mark an der Dalbker Papierfabrik, die ihr
Vetter Max Dresel in eine GmbH umwandelte.
1912 erschien ihre Erzählung „Die Frauen der Familie Nebelsiek“ im Verlag 'Die Bücher der Lese'. Dieser Roman zeigt
die moderne Frau, die nach Gleichberechtigung strebt und eigener Berufung.
Der Herausgeber A. Schremmer, konnte für das Buch „Taschenbuch des Kriegsjahres 1914/15“ für Deutschland und
Österreich-Ungarn eine Reihe renommierter deutscher und österreichischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller
zur Mitarbeit gewinnen; so auch Dora Hohlfeld, die sich mit dem Beitrag „Die Trauer Gottes“ an dem Büchlein
beteiligte.
Über ihren Roman „Bekenntnisse“ ist außer dem Jahr der Veröffentlichung, 1915, kaum nichts in Erfahrung zu
bringen, weder den Verlag noch den Inhalt.
Ihr Mann Bruno Hohlfeld schied 18.01.1917 freiwillig aus dem Leben (das geht aus der Meldung der Wiener Zeitung
vom 15. Februar 1931 aus Anlass ihres Todes hervor und dem Eintrag im „Genialogisches Handbuch des Adels“, C.A.
Starke Verlag, 2005, Bd.XXIII Freiherrl. Häuser; Gesamtbandreihe Bd. 136, Limburg/ Lahn).
1923 erschien von ihr bei Wolfram, Würzburg, das Büchlein „Richard von Schaukal“ (Dichter der Gegenwart).
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